Nährwerte und Vitamine für gesunde Mäuse
Bei "Rund um die Farbmaus" liegt unser Hauptaugenmerk auf der Gesundheit und dem Wohlbefinden Ihrer kleinen Nager. Aus diesem Grund möchten wir Ihnen hier genauer erklären, welche Nährwerte und Vitamine für eine ausgewogene und gesunde Ernährung Ihrer Mäuse wichtig sind.
Was sind Nährwerte und warum sind sie wichtig?
Nährwerte wie Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe sind entscheidend für die Gesundheit Ihrer Mäuse. Eine ausgewogene Ernährung mit den richtigen Nährstoffen sorgt dafür, dass Ihre Mäuse vital und glücklich sind.
Nährwerte sind die energieliefernden Grundnährstoffe. Sie geben den physiologischen Wert eines Nahrungsmittels an und sind wichtig für den Bau- sowie Energiestoffwechsel.
Welche Vitamine sind für Mäuse besonders wichtig?
Was ist Energie?
Die Energie eines Futtermittels resultiert in erster Linie aus den enthaltenen Kohlenhydraten und Fetten, zum Teil aber auch aus dem Protein. Die vom Stoffwechsel des Tieres benötigte Energie wird aus diesen Nährstoffen durch verschiedenste Umwandlungsprozesse gewonnen.
Was ist Protein?
Proteine, umgangssprachlich auch Eiweiße genannt, sind Makromoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind. Die Aminosäuren bestehen hauptsächlich aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff und – seltener – Schwefel. Proteine gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen.
Was sind Vitamine?
Vitamine sind winzige Moleküle, die in kleinsten Konzentrationen (Milligramm und weniger) große Wirkung im Körper entfalten. Sie sorgen dafür, dass wir Nährstoffe aufnehmen, verarbeiten und neue Moleküle synthetisieren können. Vitamine sind unerlässlich für unsere Energieproduktion.
Was sind Spurenelemente?
Unter Spurenelementen versteht man alle chemischen Elemente, die im menschlichen Körper in sehr geringen Mengen vorkommen, normalerweise weniger als 0,1 % des Volumens . Die meisten Spurenelemente können als ernährungsphysiologisch essentiell, wahrscheinlich essentiell oder potenziell toxisch eingestuft werden.
Welche Vitamine gibt es? Welche Auswirkung haben Sie?
Fettlösliche Vitamine
Vitamin A (Retinol)
Vitamin A, auch Retinol genannt, ist wichtig für die Funktion und den Schutz von Haut, Augen und Schleimhäuten. Es kommt nur in tierischen Lebensmitteln, beispielsweise in Fisch, Milch, Eigelb und Leber vor. Es gibt bestimmte Vorstufen von Vitamin A, die auch in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sind.
Dazu zählt das wichtig Provitamin A - besser bekannt als Betacarotin - das vor allem in gelbem und orangefarbenem Obst und Gemüse enthalten ist. Betacarotin kann der Körper selbst in Vitamin A umwandeln. Damit der Körper das Provitamin A aus der Nahrung gut aufnehmen kann, ist es wichtig, gleichzeitig ein fetthaltiges Lebensmittel zu essen, etwa eine Möhre und dazu eine Scheibe Brot mit Frischkäse. Bei Vitamin A-haltigen tierischen Lebensmitteln ist hingegen von Natur aus ausreichend Fett enthalten.
Vitamin D
Vitamin D regelt den Calcium- und Phosphathaushalt und ist somit für gesunde Knochen und Zähne besonders wichtig. Es hat unter den Vitaminen eine Sonderstellung, denn der Körper kann über zwei Quellen mit Vitamin D versorgt werden. Zum einen wird es dem Körper über das Essen zugeführt, zum anderen kann der Körper es durch das Einwirken von Sonnenlicht selbst bilden. Daher nennt man Vitamin D auch das "Sonnenvitamin".
Nur wenige Lebensmittel, wie fettreicher Fisch (Lachs, Hering oder Makrele) und Eigelb, enthalten nennenswerte Mengen Vitamin D. Die Menge, die wir über unsere Nahrung aufnehmen, ist somit zu gering, um unseren Körper ausreichend damit zu versorgen. Den größeren Beitrag leistet die körpereigene Bildung von Vitamin D durch das Sonnenlicht. Je nach Hauttyp tragen 5 bis 25 Minuten täglich im Freien - in der Zeit von 10 bis 15 Uhr - wesentlich zur Vitamin D-Versorgung bei.
Vitamin E
Vitamin E ist als eines der wichtigsten Schutzvitamine in jeder Zelle des Körpers vorhanden. Es stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend. Es verhindert den Abbau der Vitamine A und D durch Oxidation, so dass es auch als Antioxidans bezeichnet wird. Vitamin E kommt in pflanzlichen Ölen, Vollkornprodukten und Nüssen vor.
Vitamin K
Vitamin K ist besonders wichtig für die Blutgerinnung und sorgt dafür, dass Blutungen stoppen. Ein Mangel an Vitamin K kann zu starken Blutungen führen, auch bei kleinsten Verletzungen. Neugeborene erhalten in den ersten Lebenstagen vorsorglich eine Dosis Vitamin K, um über die Muttermilch hinaus optimal versorgt zu sein. Vitamin K findet sich vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln wie Spinat, Mangold, Blumenkohl sowie in Hülsenfrüchten wie grünen Bohnen und Kichererbsen.
Wasserlösliche Vitamine
Vitamin B1 (Thiamin)
Vitamin B 1 spielt eine wichtige Rolle im Nervensystem und ist am Energiestoffwechsel und der Herzgesundheit beteiligt. Besonders Vitamin B1-reich sind Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und Schweinefleisch.
Vitamin B2 (Riboflavin)
Vitamin B2 ist wichtig für die Gesundheit von Haut, Augen und Nägeln. Wertvolle Vitamin B2-Lieferanten sind Innereien, Milch und Milchprodukte sowie Getreidekeime.
Vitamin B6
Vitamin B6 beeinflusst den Stoffwechsel, Hormone und Nerven und spielt bei der Proteinverdauung und der Entgiftung eine wichtige Rolle. Es ist in pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln zu finden. Besonders gute tierische Quellen sind Fisch, Fleisch und Leber. Bei den pflanzlichen Lebensmitteln sind Nüsse, Vollkorngetreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte und Gemüsesorten wie Tomaten, rote Paprika und Karotten gute Vitamin B6-Quellen.
Vitamin B12
Vitamin B12 kann im Körper über einen längeren Zeitraum gespeichert werden - und zwar in der Leber. Es ist an der Bildung von roten Blutkörperchen und Zellkernen beteiligt und ist wichtig für die Nervenfunktion. Es kommt in allen tierischen Lebensmitteln vor, beispielsweise in Fleisch, Fisch, Eigelb, Leber und Milchprodukten.
Geringe Mengen an Vitamin B12-Verbindungen kommen zwar auch in pflanzlichen Lebensmitteln vor, wie manchen Meeresalgen, Sauerkraut, oder Shiitake-Pilzen. Es handelt sich dabei jedoch um Formen, die für Menschen nicht verwertbar sind und daher nicht zur Versorgung beitragen können.
Biotin
Biotin ist an vielen Stoffwechselprozessen sowie am Zellwachstum beteiligt. Es fördert zum Beispiel die Neubildung von Haarwurzeln und des Nagelbetts. Innereien und Eier etwa haben einen hohen Biotin-Gehalt. Auch pflanzliche Lebensmittel wie Haferflocken, Weizenkeime und Champignons sind gute Biotin-Lieferanten.
Folat
Folat ist an einer Reihe von Stoffwechselprozessen beteiligt und somit sehr wichtig für alle Wachstums- und Entwicklungsprozesse. Es kommt vor allem in grünem Gemüse, insbesondere Blattgemüse, Tomaten, Hülsenfrüchten, Nüssen, Orangen, Vollkornprodukten sowie Kartoffeln, Leber und Eiern vor. Die synthetische, also industriell hergestellte Form des Vitamins heißt Folsäure. Sie wird zur Anreicherung von Lebensmitteln und in Vitaminpräparaten verwendet.
Vitamin C
Vitamin C unterstützt das Immunsystem und fördert die Wundheilung. Die besten Lieferanten sind Obst und Gemüse. Insbesondere Paprika, schwarze Johannisbeeren und Petersilie haben einen hohen Gehalt. Aber auch Zitrusfrüchte, Kartoffeln, Kohl, Spinat und Tomaten enthalten viel Vitamin C.
Niacin
Niacin ist am Energiestoffwechsel sowie Auf- und Abbau von Fett, Protein und Kohlenhydraten beteiligt. Niacin ist besonders in Fisch, Fleisch, und Innereien enthalten. Aber auch pflanzliche Lebensmittel wie Erdnüsse, Pilze und Mungobohnen haben einen hohen Niacin-Gehalt.
Pantothensäure (Vitamin B5)
Pantothensäure ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Sie ist beteiligt am Abbau von Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten. Pantothensäure kommt in fast allen Lebensmitteln vor. Gute Quellen sind Leber, Fleisch, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte.
Welche Spurenelemente gibt es und was bewirken Sie?
Eisen
Eisen ist ein Bestandteil des roten Blutfarbstoffes und maßgeblich an der Sauerstoffversorgung des Körpers beteiligt. Es findet sich vor allem in Fleisch, aber auch einige Obst- und Gemüsesorten sowie Hülsenfrüchte und Getreide sind gute Eisen-Lieferanten. Die Aufnahme von Eisen aus tierischen Produkten ist für den Körper einfacher als aus pflanzlichen. Bei einer vegetarischen Ernährung sollten Sie auf eine ausreichende Eisenzufuhr achten. Zu eisenhaltigen Speisen sollten Sie gleichzeitig Vitamin C-reiche Lebensmittel essen, da Vitamin C die Eisenaufnahme erhöht. Essen Sie zum Beispiel eine Orange oder Kiwi als Nachtisch.
Fluorid
Fluorid ist für die Gesundheit von Knochen und Zähnen sowie die Wundheilung mitverantwortlich. Sie nehmen es über fluoridhaltige Zahnpasta sowie über Mineralwasser und Tee auf. Eine weitere Quelle kann fluoridiertes Speisesalz sein.
Jod
Jod trägt zu einer optimalen Funktion der Schilddrüse und somit zu einem ausgeglichenen Hormonhaushalt bei. Um die Jodversorgung in Schweiz zu verbessern, wurden beispielsweise Futtermittel mit Jod angereichert. So enthalten Milch, Eier und Fleisch heute mehr Jod als früher.
Selen
Selen ist an verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es bindet freie Radikale, ist Bestandteil von Proteinen und wird für die Produktion der Schilddrüsenhormone benötigt. Selen ist in höheren Mengen in tierischen Lebensmitteln zu finden, etwa in Fleisch, Wurst, Eiern und Fisch. Gute pflanzliche Quellen sind Paranüsse, Spargel, Pilze, Hülsenfrüchte sowie Kohlgemüse und Zwiebeln.
Zink
Zink stärkt das Immunsystem und ist wichtig für das Wachstum der Zellen sowie die Wundheilung. Gute tierische Zinklieferanten sind Rind- und Schweinefleisch, Käse, Milch und Eier. Pflanzliche Zinklieferanten sind Nüsse und Getreide wie Weizen- oder Roggenkeimlinge.
Was sind Mineralstoffe und Ihre Wirkung?
Mineralstoffe
Unter Mineralstoffen versteht man Mikronährstoffe, die der Mensch neben Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten (Makronährstoffe) sowie Vitaminen benötigt, um Stoffwechselvorgänge zu regulieren.
Calcium
Calcium hilft beim Aufbau von Knochen und Zähnen und der Regulierung des Herzschlags und anderer Muskelkontraktionen. Für Kinder ist Calcium besonders wichtig, da sich ihr Skelett noch im Aufbau befindet. Alle Milchprodukte, Nüsse, calciumreiches Mineralwasser und dunkelgrünes Gemüse wie Brokkoli sind gute Calciumlieferanten.
Chlorid
Chlorid reguliert den Wasser- und den Säure-Basen-Haushalt und beeinflusst zusammen mit Natrium den Blutdruck. Wir nehmen Chlorid vorrangig über Speise- oder Meersalz (Natriumchlorid) auf. Hauptquelle für Chlorid sind daher vor allem verarbeitete Lebensmittel, denen bei der Verarbeitung bzw. Herstellung Salz beigefügt wird.
Kalium
Kalium spielt bei der Regulierung des Wasserhaushaltes und des Blutdrucks eine große Rolle. Zudem ist es wichtig für die Funktion des Herzens. Gute Kaliumquellen sind Bananen, Trockenobst, Karotten, Kohlrabi, Hülsenfrüchte und Getreidesorten wie Dinkel, Roggen und Buchweizen.
Magnesium
Magnesium ist wichtig für die Muskelkontraktion, für die Kommunikation zwischen Nerven- und Muskelzellen sowie für die Herztätigkeit. Und auch am Aufbau von Knochen und Zähnen ist der Mineralstoff beteiligt. Magnesium ist überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, etwa in Nüssen, Bananen, Haferflocken und anderen Getreiden wie Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen oder Buchweizen.
Natrium
Natrium ist an der Regulierung des Wasser- und Säure-Basen-Haushalts sowie des Blutdrucks beteiligt. Es kommt natürlicherweise oder durch Zusatz von Salz (Natriumchlorid) in fast allen Lebensmitteln vor. Einen hohen Natriumgehalt haben vor allem verarbeitete Lebensmittel wie Brot, Käse und Wurstwaren, denen bei der Verarbeitung oder Herstellung Salz beigefügt wird. In Deutschland wird mehr Salz gegessen, als gesund ist.
Phosphor
Phosphor trägt zur Energiegewinnung und dem Erhalt von Knochen und Zähnen bei. Es wird über die Nahrung in Form von Phosphat aufgenommen und ist praktisch in allen Lebensmitteln enthalten. Es kommt vor allem in eiweißreichen Lebensmitteln wie Milch und Milchprodukten, Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten vor.
Was sind Fette? in der Ernährung
Der Nährstoff Fett wird vor allem als Energielieferant und zur Aufnahme fettlöslicher Stoffe wie Vitamine oder essentielle Fettsäuren benötigt. Fett wirkt zudem als Isolator gegen Kälte und wird als Schutzpolster für innere Organe gebraucht. Fette sind neben den Kohlenhydraten die wichtigsten Energiespeicher im Körper.
Andererseits brauchen die Tiere Fette als Lieferant für Energie und essenzielle Fettsäuren. Fette werden im Stoffwechsel mit Hilfe von Sauerstoff verbrannt (oxydiert). 1 g Fett liefert ca. 9 kcal Energie, das 2,5 fache von 1 g Kohlenhydraten oder Proteinen.
Welche Wirkung haben die Fette und Fettsäuren?
Fette bestehen aus Triglyceriden, die aus einem Glycerinmolekül und drei Fettsäuren aufgebaut sind. Diese Fettsäuren sind die Bausteine der Fette und entscheiden darüber, ob ein Fett als gesättigt, ungesättigt oder mehrfach ungesättigt gilt. Es gibt drei Haupttypen von Fetten:
- Gesättigte Fettsäuren: Diese finden sich vor allem in rotem Fleisch und tierischen Produkten. Sie sind in großen Mengen weniger gesund, liefern aber schnelle Energie.
- Ungesättigte Fettsäuren: Sie kommen in Geflügel, Fisch und pflanzlichen Ölen vor. Diese Fettsäuren sind besser für den Körper, da sie den Cholesterinspiegel regulieren und wichtige Zellfunktionen unterstützen.
- Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren: Diese essenziellen Fettsäuren müssen über die Nahrung aufgenommen werden, da der Hundekörper sie nicht selbst herstellen kann. Sie sind besonders wichtig für das Immunsystem, die Gehirnfunktion und die Gesundheit von Haut und Fell.
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Omega-9-Fettsäuren (wird oft nicht drüber gesprochen!) sind eine Gruppe von ungesättigten Fettsäuren, die, im Gegensatz zu Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, nicht als essenziell gelten. Das bedeutet, dass der Körper sie selbst herstellen kann, wenn genügend andere Fette in der Nahrung vorhanden sind. Omega-9-Fettsäuren sind hauptsächlich in pflanzlichen Ölen wie Olivenöl, Avocadoöl und Rapsöl sowie in einigen tierischen Fetten enthalten.
Die bekannteste Omega-9-Fettsäure ist die Ölsäure, die für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Studien haben gezeigt, dass Ölsäure helfen kann, das gute HDL-Cholesterin zu erhöhen, während sie gleichzeitig das schlechte LDL-Cholesterin senkt. Dies trägt zur Verbesserung der Herzgesundheit bei und kann das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Omega-9-Fettsäuren haben auch entzündungshemmende Eigenschaften, die besonders bei chronischen Entzündungen im Körper vorteilhaft sind. Omega-9 unterstützt zudem den Fettstoffwechsel und kann bei der Gewichtskontrolle hilfreich sein. Obwohl Omega-9-Fettsäuren positive gesundheitliche Auswirkungen haben, ist es dennoch wichtig, sicherzustellen, dass die Ernährung genügend Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren enthält, da diese für den Körper unerlässlich sind und über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Omega-9 kann den Körper nur ergänzen, aber nicht die Rolle der essenziellen Fettsäuren ersetzen.
Was sind Transfette?Transfette, auch bekannt als Transfettsäuren, sind eine spezielle Art von ungesättigten Fettsäuren, die vor allem bei der industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln entstehen. Sie werden gebildet, wenn flüssige Pflanzenöle durch einen Prozess, der als partielle Hydrierung bekannt ist, in feste Fette umgewandelt werden. Dieser Prozess wird in der Lebensmittelindustrie verwendet, um die Haltbarkeit von Produkten zu verlängern. Transfette finden sich häufig in frittierten Speisen, Backwaren, Margarine und anderen verarbeiteten Lebensmitteln.
Sind Transfette gesund? - Transfette sind nicht gesund, weder für Menschen noch für Tiere. Sie erhöhen den Gehalt an schlechtem LDL-Cholesterin und senken das gute HDL-Cholesterin, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich erhöht. Bei Hunden können Transfette ähnliche negative Auswirkungen haben, wie bei Menschen, einschließlich:
- Gewichtszunahme und Fettleibigkeit
- Erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme
- Schwächung des Immunsystems
- Entzündungen
Da Mäuse in der Natur keine Transfette konsumieren würden, ist es wichtig, darauf zu achten, dass ihr Futter frei von industriell gehärteten Fetten und verarbeiteten Lebensmitteln ist.
Fette als Energiequelle
Fette sind die effizienteste Energiequelle in der Ernährung eines Hundes, da sie mehr als doppelt so viel Energie liefern wie Proteine oder Kohlenhydrate. Besonders aktive Hunde, die viel rennen, spielen oder arbeiten, profitieren von einer fettreichen Ernährung. Hunde im Sportbereich, wie z. B. Schlittenhunde oder Agility-Hunde, benötigen Fett, um langanhaltende Energie zu haben, ohne den Magen zu belasten.
Für ältere Hunde oder weniger aktive Tiere sollte der Fettanteil jedoch angepasst werden, da ein zu hoher Fettkonsum in Kombination mit geringer Bewegung zu Fettleibigkeit führen kann. Hierbei ist es wichtig, das richtige Verhältnis von Fett zu Proteinen zu finden.
Die Bedeutung von Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren
Die beiden Haupttypen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Omega-3 und Omega-6, sind für Nager essenziell. Omega-3-Fettsäuren, die in Fischölen und Leinöl vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften und können Hautprobleme wie Juckreiz und Schuppen lindern. Sie unterstützen auch die Gehirnfunktion und tragen zur Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems bei. Omega-6-Fettsäuren sind in pflanzlichen Ölen und Fleisch enthalten und fördern die Gesundheit von Haut und Fell. Es ist jedoch wichtig, dass das Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6 in der Nahrung ausgewogen ist (idealerweise 1:5), um Entzündungen zu vermeiden.
Das optimale Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren für Tiere liegt idealerweise bei 5:1 oder 4:1. Das bedeutet, dass auf 5 Teile Omega-6-Fettsäuren 1 Teil Omega-3-Fettsäuren kommen sollte.
Warum ist das Verhältnis wichtig?
- Omega-6-Fettsäuren fördern bestimmte Entzündungsprozesse im Körper, die bei der Heilung von Verletzungen und Infektionen helfen.
- Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und unterstützen die Gesundheit von Haut, Fell, Gelenken sowie die kognitive Funktion.
Ein unausgewogenes Verhältnis, bei dem zu viel Omega-6 und zu wenig Omega-3 vorhanden sind, kann zu chronischen Entzündungen, Hautproblemen und Herz-Kreislauf-Problemen führen.
Wo kommen Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren vor?
- Omega-6: In vielen Fleischsorten und pflanzlichen Ölen wie Mais- und Sonnenblumenöl.
- Omega-3: In Fischöl, Leinöl, Hanföl und fettreichen Fischen wie Lachs und Sardinen.
Um das richtige Verhältnis zu erreichen, können Omega-3-reiche Ergänzungen wie Fischöl zu einer fleischbasierten Ernährung hinzugefügt werden, um den Omega-6-Überschuss auszugleichen.
Fette und der Gehirnstoffwechsel
Fettsäuren, insbesondere Omega-3-Fettsäuren wie DHA (Docosahexaensäure), spielen eine Schlüsselrolle in der Gehirnentwicklung und -funktion. Sie sind wesentliche Bestandteile der Zellmembranen von Neuronen und unterstützen die Signalübertragung im Gehirn. Hunde, die nicht genügend Omega-3-Fettsäuren erhalten, können Konzentrationsschwierigkeiten und Verhaltensprobleme entwickeln. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr dieser Fettsäuren zu achten.